Nach EnEV 2014 §16 (3) müssen Eigentümer von Gebäuden mit mehr als 500 m² Nutzfläche und starkem Publikumsverkehr aufgrund der behördlichen Nutzung, dafür sorgen, dass  Energieausweise Ihrer Gebäude  für die Öffentlichkeit gut sichtbar ausgehängt werden. Ab 8.7.2015 gilt diese Bestimmung bereits für Gebäude mit mehr als 250 m² Nutzfläche.

Nach EnEV 2014 §16(4) müssen Eigentümer von Gebäuden mit mehr als 500 m² Nutzfläche und starkem Publikumsverkehr, der nicht auf behördlicher Nutzung beruht, dafür sorgen, dass Energieausweise ihrer Gebäude für die Öffentlichkeit gut sichtbar ausgehängt werden.

Energieverbrauch – oder Energiebedarfsausweis: siehe Energieausweis – Wohngebäude

Energiebedarfsausweise für Nichtwohngebäude werden gemäß DIN 18599 berechnet. 

Energiebausweis

Beispiel einer Energetischen Untersuchung von Nichtwohngebäuden

Projekt:
"Erstellung von Klimaschutz- teilkonzepten für 35 kommunale Nichtwohngebäude"
der Stadt Weil

Energetische Untersuchung

 Ziel:
Erstellung eines Masterplans für die energetische Gebäudesanierung von 35 kommunalen Nichtwohngebäuden der Stadt Weil am Rhein

Förderung des Projekts:
- Forschungszentrum Jülich
- Bundesministerium für Umwelt, Natuerschutz
   und Reaktorsicherheit

Projektzeit: 1.2.2009 - 31.3.2010

Beteiligte:
- Stadt Weil am Rhein
- Arge Energie Weil am Rhein:
  - K.Renner, Freie Architektin,Weil
  - Architektinnengemeinschaft Bert & Müller,
    Freiburg
  - U.Gerth, Freie Architekten, Müllheim
  - I.Thor-Klauser, Freie Architektin, Freiburg
  - Grundmann+Wiedemann, Architekten
    Freiburg
- Ist-Energieplan GmbH, Kandern

Im Rahmen deses Projekts wurden von mir folgende Gebäude energetisch untersucht:
- Realschule Weil am Rhein
- Sporthalle Realschule Weil am Rhein
- Mehrzweckhalle Märkt / Weil
- Rathaus Weil am Rhein

Bestandsaufnahme

Der Energiebedarf errechnet sich bei Nichtwohngebäuden nicht nur aus der Geometrie des Gebäudes, den Wärmedurchgangs - koeffizienten der begrenzenden Bauteile und den technischen Anlagen, sondern auch aus den Nutzungsprofilen der zu bestimmenden Zonen.

 Gebäudeanalyse

Aus der Bewertung des Bestands wurde ein sinnvoller Maßnahmekatalog für mögliche energetische Sanierungen erarbeitet.

Untersuchung der ermittelten Sanierungs- maßnahmen

Dieser Maßnahmekatalog wurde an allen Gebäuden untersucht mit dem Ziel, wann wird EnEV 2009 oder sogar EnEV 2009 -30% erreicht.

Wirtschaftlichkeitsbewertung

Aus der Untersuchung der Sanierungsmaßnahmen ergab sich der finanzielle Aufwand der notwendigen energetischen Sanierungen je Gebäude, um die EnEV 2009 oder EnEV 2009 -30%  zu erreichen. Hieraus wurde die Rentabilität errechnet.

Masterplan

Die Rangliste der kommunalen Nichtwohngebäude im Masterplan ergab sich aus der Bewertung folgender Kriterien:
- Energieeinsparung
- Energiekosteneinsparung
- Investitionskosten
- Rentabilität
- CO₂-Einsparung
- Nutzungsprofil

Fachplanung und Baubegleitung einer energetischen Sanierung

Eine energetische Sanierung, sowohl die Sanierung eines Gebäudes zu einem kfw –Effizienzhauses wie auch Einzelmaßnahmen erfordert besondere Kenntnisse in Bauphysik und allen Regeln der Technik. Wenden Sie sich bei der Sanierungsdurchführung bezüglich der Materialwahl und Reihenfolge der Maßnahmen an zugelassene Spezialisten für die energetische Fachplanung und die Baubegleitung. Eine falsche Materialwahl, eine nicht abgestimmte Reihenfolge der Maßnahmen und eine nicht fachgerechte Durchführung können u.a. schnell zur Schimmelbildung führen.

Beispiel einer energetische Sanierung

Die energetische Untersuchung eines Gebäudes - wie oben beschrieben - zeigen sinnvolle notwendige Sanierungsmaßnahmen auf.

Energetische Sanierung

Entwurf + Ausführungsplanung + Detaillierung

Ergebnis einer sorgfältigen Planung ist:
- eine durchgängige Dämmhülle
- Vermeidung von Wärmebrücken
- Winddichtigkeit

Beispiel einer energetischen Sanierung: Hans-Thoma-Schule, Weil am Rhein