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Stadt & Frau - Modellprojekt

 

Modellprojekt Stadt & Frau
Frauen planen und bauen - nicht nur für Frauen

Freiburg Rieselfeld

   

Entstehungsgeschichte des Modellprojekts Stadt & Frau

Vorbereitungsphase

1990 Gründung des Arbeitskreis Stadt & Frau
1992 Erarbeitung eines frauenorientierten Kriterienkatalogs
für die Entwicklung des neuen Stadtteils Rieselfelds
1993 Gründung Stadt & Frau e.V.
Forderung nach einem frauengerechten Bauprojekt
Politische Durchsetzung der Projektidee

 Durchsetzungsphase  

1994 Reservierung von Grundstücken im Rieselfeld
1995 Erarbeitung eines Gesamtkonzepts sowie Verhandlungen mit Bauträgern Bewohnerbeteiligung an Planung und Organisation

 

 

Realisierungsphase

1995 Planungsauftrag an Architektinnen aus dem Verein Stadt & Frau:
  • Architektinnengemeinschaft Bert, Müller, Smuda-Jescheck
    (1. Bauabschnitt)
  • Architekturbüro I. Thor-Klauser (2.Bauabschnitt)
  • Landschaftsarchitektin Iaccarino-Kirchner
1995 Wettbewerbsausschreibung für Architektinnen für den
3. Bauabschnitt durch Stadt & Frau e.V. und Bauträger

 

1996 Wettbewerbsentscheidung für eva-plan, Karslruhe
1996 Gründung der Wohnungsgenossenschaft Stadt & Frau e.G. durch den Verein Stadt & Frau e.V. und die zukünftigen Bewohner
1997 Wohnungsvergabe durch Gremium von zukünftigen Bewohnerinnen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wohnungswesen der Stadt Freiburg

 


 

Bauphase

1996 Baubeginn
1998 Bezug der Wohnungen:
  •    1. Bauabschnitt ( 20 WE ) im Frühjahr
  •    2. Bauabschnitt ( 20 WE ) im Herbst
2001 Fertigstellung und Bezug des 3. Bauabschnitts
( 28 WE / 3 Gewerbeeinheiten)

 

    

   

Auszeichnung

2002 verlieh die  Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen, das Wirtschaftsministerium und das Sozialministerium Baden-Württemberg für das Modellprojekt Stadt & Frau den 2. Preis beim Wettbewerb "Wohnen mit Kindern" in der Gruppe B: Wohnung, Haus und Wohnumfeld
    
 

Modellprojekt Stadt & Frau - 2. Bauabschnitt
Frauen planen und bauen - nicht nur für Frauen

Freiburg, Rieselfeld


Straßenansicht / Hofansicht

  
  • Erreichbarkeit der Infrastruktur auf kurzen Wegen; direkter
    Anschluss an die Stadtbahn, Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten,
    Schulen, Kindergärten, Spielplätzen, Sporteinrichtungen, etc.

 

 

Hofansicht

  
  • Beteiligung von MieterInnen und EigentümerInnen an Planung
    und Verwaltung der Wohnungen
  
  • Mischung von Eigentumswohnungen und öffentlich geförderten
    Mietwohnungen
  • Verschiedene Wohnungsgrößen ( 1 bis 5 Zimmer )
  • Integration verschiedener sozialer Gruppen
  • Zusammenleben von Jung und Alt sowie von Alleinerziehenden
 
  • Anpassbarkeit der Wohnungen an verschiedene Lebensphasen:
  • Kleine Wohnungen können zu größeren zusammengelegt werden
  • Schaltzimmer vergrößern / verkleinern die Wohnungsgröße
  • Nutzungsneutrale, gleich große Räume
  • Alltagstaugliche Wohnungen mit zentraler Wohnküche bzw.
    Familienraum
   
  • Gemeinschaftsräume für selbstorganisierte Nutzungen
  • Kristallisationspunkte für nachbarschaftliches Leben des
    gesamten Stadtteils

 

 

Gemeinschaftsraum DG

   
  • Großzügige Erschließungsstruktur unterstützt nachbarschaftliche
    Begegnungen

 

 

Eingang an einer Galerie
Eingang von der Straße

   
  • Transparente Gestaltung der öffentlichen und halböffentlichen
    Bereiche erleichtern die Orientierung und verstärkt das
    Sicherheitsgefühl
  • Blick- und Rufkontakt zur Straße und zum begrünten Innenhof

 

 Galerie
Treppenhaus

   
  • Differenziertes Freiraumkonzept für vielfältige
    Nutzungsmöglichkeiten

 

 

Balkone
Galerie

      
   

Wohnungsgenossenschaft Stadt & Frau

Die Genossenschaft, die die sozialen Ziele des Vereins garantieren
sollte, übernahm in den ersten Jahren die Verwaltung und Vermietung
des Projekts. Sie sicherte hiermit

  • die aktive Einflussnahme, Mitbestimmung und gemeinsame
    Verantwortung in allen Entscheidungen rund um die Wohnung
  • die Organisation der Hausgemeinschaften
  • die Vorauswahl der MieterInnen

Die Wohnungsgenossenschaft Stadt & Frau e.G. wurde 2007
aufgelöst, nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt hatte.

      
      Nach 15 Jahren:
      
      

    
Veröffentlichungen:

Druck

Stadt und Frau e.V.
Schwerpunktthema "Bauen mit Frauen"
Die Wohngemeinschaft 4/1994

Barbara Zimmermann
Wie Frauenräume in der Stadt entstehen

Zeitschrift für interdisziplinäre Frauenforschung der Albert-Ludwig-Universität
Freiburg 2/1995

Kerstin Gothe
Neue Stadtteile - Neue Perspektive für Frauen?
Frauen in der Stadt
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg (Hrsg) (1995)

Ursula Müller
Planung aus Frauensicht
Realisierungsversuche eines Frauenprojektes im neuen Stadtteil Rieselfeld
Stadt Heidelberg (Hrsg) (1996)

Stadt & Frau: Frauen planen und bauen nicht nur für Frauen
Stadterweiterung Freiburg Rieselfeld
Klaus Humpert (Hrsg) (1996)

Dokumentation der Ergebnisse des Architektinnen-Wettbewerbs
Stadt & Frau e.V. (Hrsg) (März 1996)

Stadt & Frau Wohnungsgenossenschaft Freiburg
Frauen bauen
Ministerium für Bauen und Wohnen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg) (1997)

Sabine Reben
Die familien- und frauengerechte Gestaltung der Wohnung
Wohnen und Bauen aus Sicht von Familien und Frauen
Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen
Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales (2000)

"Wohnen mit Kindern"
Öffentliche Räume / Wohnräume / Spielräume
Ergebnisse der Wettbewerbs-Initiative 2001 / 2002
Arbeitsgemeinschaft Baden - Württembergische Bausparkassen (November 2002)

Anke Schröder, Prof. Dr. sc. techn. Barbara Zibell (Hg.)
Auf den zweiten Blick
Städtebauliche Frauenprojekte im Vergleich

Institut für Architektur- und Planungstheorie
FG Architektursoziologie und Frauenforschung
Universität Hannover (Juni 2002)

Petra Preuß, Prof. Dr. sc. techn. Barbara Zibell (Hg.)
good practices
Praxisbeispiele zum Thema Wohnen und Versorgung

Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB)
Fakultät für Architektur + Landschaft
Institut für Geschichte und Theorie
Abt. Planungs- und Architektursoziologie
Universität Hannover (Juli 2005)

 

Internet:

www.werkstatt-stadt.de/de/projekte/29/

www.uni-hannover.de/gleichstellungsbuero/handlungsfelder/archiv/auf_den_zwblick.pdf

www.zgb.de/barrierefrei/misc/downloads/goodpractices.pdf